Hundeschule Hogendorf-Uhe in Solingen

Tierarzttraining mit der Happy Mat

  • 29.03. und 12.04., Solingen. Jeweils von 10.00 bis 13.00,
  • Ort wird noch bekannt gegeben
  • 4 Teams maximal.
  • Kosten 50 Euro. Inclusive Script.
  • Inhalt:
    • Theorie zum Tierarzttraining
    • Aufbau einer Happy Mat
    • Gestalten von Trainingseinheiten mit der Happy Mat

Warum hat der Hund Angst vor dem Tierarzt?

Der Hund hat beim Tierarzt Angst, weil Dinge mit ihm gemacht werden, die er als bedrohlich empfindet und die er aus dem Alltag in der Form nicht kennt.

Wenn wir nicht trainieren, das beispielsweise das Ohr festgehalten und umgeklappt wird, dass sogar noch etwas hineingesteckt wird, dann empfindet der Hund diese Untersuchungen als bedrohlich und bekommt Angst. Spätestens, wenn eine Untersuchung einmal Schmerzen verursacht oder wenn der Hund mit Schmerzen zur Untersuchung geht, entsteht mehr Angst oder sogar Aggressivität. Den nächsten Tierarztbesuch möchte der Hund dann vermeiden, er will nicht in die Praxis, drinnen zittert er, ist wahlweise erstarrt oder auch hyperaktiv, bei der Behandlung nicht selten aggressiv.

Man kann den Hund auf solche Maßnahmen vorbereiten. Und man kann es sogar ändern, wenn der Hund schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, und Symptome von Stress, Angst oder Aggression zeigt.

Wie bringe ich dem Hund nun bei, das er beim Tierarzt keine Angst haben muss?
Das ist nicht so einfach und erfordert etwas Aufwand
.

Schliesslich kann man dem Hund nicht sagen: „Du brauchst keine Angst zu haben!“. Er wird es nicht verstehen, und er weiß auch nicht, das wir es nur gut mit ihm meinen.

Die Basis der Hilfsmittel bildet die Happy Mat. Diese wird zunächst zu Hause, mit vielen actionreichen Spiel- oder Futter-Belohnungen verknüpft. Der Anblick der Happy Mat soll beim Hund eine sehr hohe positive Erwartung auslösen. Anschliessend lässt man die beim Tierarzt notwendigen Verhaltensweisen punktuell einfliessen. Diese werden immer angekündigt und extrem hochwertig und actionreich (ganz im Sinne der Happy Mat) belohnt.

Nach und nach kommt Ablenkung hinzu (Geräusche, Gerüche, Menschen betreten den Raum, Starren auf den Hund), um die Tierarztsituation zu simulieren.


Alle Verhaltensweisen, die beim Tieratztbesuch benötigt werden, trainiert man zusätzlich ohne die Happy Mat an möglichst vielen Orten mit steigender Ablenkung. Dieses Training kann man sehr einfach in den Alltag integrieren, es erfordert keine Extratrainingszeit. So lernt der Hund an verschiedenen Orten, mal länger stehen zu bleiben, festgehalten zu werden, ein Bein zu heben, etwas zur Seite geschoben zu werden, zu sitzen. Ist der dann in der Tierarztpraxis, dann „kennt“ er diese Verhaltensweisen schon. Durch die Ankündigung fällt es ihm leichter, das, was kommt, „auszuhalten“. Der Hund „weiß“ durch das Training, dass das Unangenehme bald vorbei ist und dann etwas Positives folgt. Das Warten auf diese Erleichterung fällt ihm leicht.

Die Happy Mat bildet dabei das emotionale Polster für den Hund und nach und nach verliert der Tierarztbesuch seinen Schrecken.



Natürlich kann man nicht alles auf einmal trainieren. Kennt der Hund jedoch die Happy Mat und die Verhaltensweisen einer Routineuntersuchung, dann kann man ihn immer wieder auf „neue“ anstehende Behandlungen vorbereiten.

Das Grundtraining, Happy Mat aufbauen und Routineuntersuchung, dauert nicht länger als 4 Wochen, wenn man regelmäßig übt.

Auch zu Hause beim Pflegemassnahmen wie Krallen schneiden, Zecken entfernen oder Fellpflege, oder bei der Physiotherapie, kann man die Happy Mat nutzen.

Auf den aktuell ausgeschriebenen Angeboten folgen weitere aufeinander aufbauende Angebote zum Tierarzttraining in verschiedenen Formaten. Schon jetzt könnt ihr mich kontaktieren, wenn ihr mit dem Tierarzttraining anfangen wollt.